Die Logistik-Initiative Hamburg unterstützt das internationale Konsortium des ePIcenter-Projekts bei der Erarbeitung zukunftssicherer und resilienter Lösungen.
Die zunehmende Länge, Komplexität und Anfälligkeit globaler Lieferketten stellt Akteure wie Häfen, Spediteure, Frachteigner, Logistikanbieter, Technologiefirmen Wissenschaftsinstitute und Behörden international vor neue Herausforderungen. Um diese in Chancen umzuwandeln, hat die Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) Mitte Juni gemeinsam mit über 30 europäischen und weltweiten Partnern offiziell das von der Europäischen Union geförderte Projekt „ePIcenter“ gestartet.
Unter Federführung des Hafens Antwerpen sind neben der LIHH Projektpartner wie Panasonic, DHL, der Duisburger Hafen und Anheuser-Busch Inbev mit an Bord. Das Projekt ePIcenter wird durch das europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 kofinanziert und läuft über einen Zeitraum von 42 Monaten. „ePIcenter“ steht für „enhanced physical internet-compatible earth-friendly transportation answer“.
Hauptziel: nahtloser Gütertransport
Vorrangiges Ziel des Projekts ist laut LIHH-Mitteilung der nahtlose Transport von Gütern. Der Schwerpunkt liege vor allem auf den operativen und technologischen Chancen, die synchromodale Transporte, Physical Internet und andere disruptive, das heißt, bahnbrechend innovative Technologien, wie autonome Fahrzeuge, Industrie 4.0 und das Hyperloop-Transportsystem bieten.
Globale Reichweite erreicht das Projekt ePlcenter durch eine Reihe von groß angelegten Demonstratoren auf den wichtigsten Schifffahrtsrouten von Europa nach Kanada und den USA sowie auf neuen Handelsrouten wie der Nordostpassage und der neuen Seidenstraße. Im Verlaufe des Projekts werden Technologie-Innovatoren und Umweltexperten zusammenarbeiten, um neue, praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die die Effizienz und Nachhaltigkeit globaler Lieferketten erhöhen.
Die Logistik-Initiative Hamburg fungiert im Rahmen des Projekts in einer unterstützenden Rolle, indem sie zum Beispiel die entwickelten Toolsets hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und Marktakzeptanz kritisch prüft und ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus bereits abgeschlossenen Projekten mit den Projektpartnern teilt.
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